Marktführerschaft von PADI und SSI

Die beiden größten Ausbildungsverbände in der Tauchbranche sind PADI (Professional Association of Diving Instructors) und SSI (Scuba Schools International). Beide Organisationen bieten qualitativ hochwertige Ausbildungsmöglichkeiten im Freediving und zeichnen sich durch ihre Professionalität sowie ihr weltweites Netzwerk aus. Ihre langjährige Erfahrung in der Ausbildung von SCUBA-Tauchern spiegelt sich auch im Freediving wider: Die Schulungsmaterialien sind hochwertig, in vielen Sprachen verfügbar, und beide Verbände bieten professionelle Vermarktung und Zertifizierungsabwicklung an. Zudem verfügen beide Organisationen über moderne Websites und mobile Apps für eLearning. Regionale Ansprechpartner stehen bei Fragen oder Problemen schnell zur Verfügung.

Globale Präsenz und professionelle Ausbildung

Sowohl PADI als auch SSI haben sich als führende Ausbildungsorganisationen etabliert und verfügen über ein weitreichendes Netzwerk von Tauchschulen und Instruktoren weltweit. Ihre Programme sind so konzipiert, dass sie sich an die Bedürfnisse und den Erfahrungsstand der Teilnehmer anpassen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Mit Hunderten von Ausbildungszentren in verschiedenen Ländern bieten beide Verbände eine erstklassige Ausbildung und ermöglichen den Zugang zu professionellen Instruktoren.

Moderne eLearning-Plattformen

Ein gemeinsames Merkmal von PADI und SSI ist der Einsatz von eLearning-Plattformen mit multimedialen Inhalten. Die Schulungsmaterialien sind methodisch durchdacht und professionell aufbereitet. Beide Verbände ermöglichen es den Teilnehmern, Theorieeinheiten online zu absolvieren, was Flexibilität und eine individuelle Lernerfahrung bietet. Diese modernen Lernmethoden erleichtern es den Instruktoren, sich auf die praktischen Aspekte des Tauchens zu konzentrieren.

Freediving-Ausbildung bei PADI und SSI

PADI und SSI sind ursprünglich durch ihre SCUBA-Ausbildungen bekannt geworden, haben aber ihre Konzepte für das Freediving angepasst. Die Ausbildung erfolgt in drei Stufen, bevor der Einstieg in den professionellen Bereich möglich ist. Neben den grundlegenden Kursen bieten beide Organisationen auch spezialisierte Schulungen sowie Kurse im Bereich der Ersten Hilfe und Notfall-Sauerstoffverabreichung an.

Vergleich mit Freediving-Verbänden wie AIDA, Molchanovs und Apnea Total

Der Vorteil von PADI und SSI liegt in ihrer globalen Verbreitung, während sich Organisationen wie AIDA, Molchanovs und Apnea Total stärker auf das Freediving konzentrieren. AIDA richtet zudem Freediving-Wettkämpfe aus und verfügt über umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich. Molchanovs verfolgt einen Trainingsansatz, der über die verschiedenen Ausbildungsstufen hinweg ein kontinuierliches Training ermöglicht.

Ausbildungsinhalte und Anforderungen

Die Ausbildungsprogramme von PADI und SSI sind vergleichbar und bereiten die Teilnehmer umfassend auf die Herausforderungen des Freedivings vor. Beide Organisationen legen großen Wert auf Sicherheitsstandards, Technik und mentale Vorbereitung. Die Kurse umfassen grundlegende Freediving-Techniken, Atemmethoden, Druckausgleich, Sicherheitsverfahren und praktische Tauchübungen. Beide Verbände haben Äquivalenztabellen, um Kursabschlüsse gegenseitig anzuerkennen und Weiterbildungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Unterschiede zwischen PADI und SSI

PADI agiert als unabhängige Organisation und erlaubt es zertifizierten Instruktoren, eigenständig Kurse anzubieten und Schüler zu zertifizieren. SSI hingegen ist Teil des Sportkonzerns HEAD und somit enger mit der Tauchmaterialbranche (Mares) verbunden. Während SSI-Instruktoren ihre Kurse autonom durchführen können, übernimmt ein SSI-Servicecenter die administrative Abwicklung, einschließlich der Schülererfassung und Zertifizierung.

Der Einfluss des Instruktors auf die Ausbildung

Didaktisch und inhaltlich sind PADI und SSI gleichwertig. Ein Freediver, der seine Ausbildung bei PADI oder SSI absolviert hat, verfügt über dieselben grundlegenden Fähigkeiten, da beide Organisationen nach ähnlichen Zertifizierungsstandards arbeiten. Dasselbe gilt für Freediver, die ihre Ausbildung bei Molchanovs, Apnea Total oder AIDA durchlaufen haben.

Die Unterschiede zeigen sich vielmehr in der Art und Weise, wie einzelne Tauchschulen und Instruktoren ihre Schüler ausbilden. Der Instruktor spielt eine entscheidende Rolle, da er die Schwerpunkte setzt und den Unterricht gestaltet. Die Ausbildungsorganisationen definieren Mindeststandards, lassen aber Raum für individuelle Lehrmethoden.

Welcher Kurs ist für mich besser: PADI oder SSI?

Wenn du neu im Freediving bist, empfehle ich dir, einen SSI Pool Freediver oder SSI Freediver Kurs zu buchen. Aufgrund der unterschiedlichen Kosten für eLearning und Zertifizierung kann ich SSI-Kurse günstiger anbieten als PADI-Kurse.

Falls du bereits PADI-Kurse absolviert hast, wie z. B. den PADI Open Water Diver, könnte es sinnvoll sein, deine Freediving-Ausbildung ebenfalls bei PADI fortzusetzen. So hast du alle deine Zertifikate in einer App und musst dich bei Fragen oder Problemen nur an einen Ansprechpartner wenden.

Warum bietet freedive-thurgau sowohl PADI- als auch SSI-Kurse an?

Ich bin als Freediver- und Advanced Freediver-Instruktor bei beiden Verbänden zertifiziert. Um dir die Wahl zwischen PADI und SSI zu ermöglichen, biete ich das eLearning und die Zertifizierung beider Organisationen an. Die Inhalte, die ich im Klassenzimmer, im Pool und im See vermittle, sind identisch. Du wirst die Übungen absolvieren, die für die Zertifizierung des jeweiligen Verbandes erforderlich sind. Es kann vorkommen, dass du den Kurs mit Schülern machst, die eine Zertifizierung eines anderen Verbands anstreben – dabei wirst du kaum Unterschiede bemerken.

Worauf solltest du vor der Buchung eines Freediving-Kurses achten?

Wichtiger als die Wahl der Ausbildungsorganisation ist die Wahl der Tauchschule und des Instruktors. Stelle vor der Buchung sicher, dass die Ausbildung deinen Erwartungen entspricht. Wichtige Fragen sind:

  • Gibt es neben dem eLearning auch Theorieunterricht im Klassenzimmer?
  • Werden optionale Inhalte wie das An- und Ausziehen von Open-Cell-Anzügen, Gesetzgebung oder Freediving im Winter angeboten?
  • Sind der Instruktor oder die Instruktorin aktive Freediver oder hauptsächlich SCUBA-Taucher?
  • Gibt es Trainingsmöglichkeiten im Pool und Freiwasser?
  • Sind in den Kurskosten Zertifizierungsgebühren, Ausrüstung, Eintrittsgelder und Verpflegung enthalten?
  • Wird die Ausbildung mit richtiger Freediving-Ausrüstung durchgeführt (Open-Cell-Anzüge, Freediving-Flossen, Masken, Schnorchel, Gürtel, Lanyard)?

Durch eine gründliche Vorbereitung findest du den passenden Kurs für dich und kannst deine Freediving-Erfahrung bestmöglich geniessen.