Fussteile bei Freediving-Flossen – Komfort und Effizienz unter Wasser

Fussteile sind das entscheidende Verbindungsglied zwischen dem Fuss des Tauchers und dem Flossenblatt. Ihre Aufgabe ist es, die vom Bein erzeugte Energie möglichst verlustfrei auf das Flossenblatt zu übertragen – das ist besonders beim Apnoetauchen wichtig, wo jeder Flossenschlag effizient sein soll um den Sauerstoffverbrauch zu optimieren.

Ein gut konstruierter Fussteil bietet einerseits eine stabile Führung des Fusses und sorgt andererseits für hohen Tragekomfort. Er sollte eng anliegen, ohne zu drücken, und dem Fuss genügend Halt geben, ohne Bewegungsfreiheit zu behindern.

Je nach Hersteller und Modell bestehen Fussteile meist aus thermoplastischem Gummi oder einer Kombination aus verschiedenen Kunststoffen mit unterschiedlichen Härtegraden. Manche Marken bieten austauschbare Fussteile an, sodass du das gleiche Flossenblatt mit unterschiedlichen Fussteilen kombinieren kannst – ein klarer Vorteil bei der individuellen Anpassung deiner Ausrüstung.

Socken oder barfuss?

Beim Freediving empfehle ich immer Neoprensocken in den Fussteilen zu tragen. Diese erfüllen mehrere Funktionen: Sie schützen vor Kälte, reduzieren Reibung und verhindern Hautverletzungen. Besonders bei langen Trainingseinheiten oder intensiven Tauchgängen können Blasen, Druckstellen oder Scheuerwunden entstehen – insbesondere durch den erhöhten Kraftaufwand, der beim Apnoetauchen zwischen Fuss und Fussteil wirkt.

Diese kleinen Verletzungen sind nicht nur unangenehm, sondern können sich im Salzwasser leicht entzünden und im schlimmsten Fall dein Training oder deine Tauchferien beeinträchtigen. Daher gilt: Immer mit den Neoprensocken in der gewünschten Dicke anprobieren, bevor du dich für ein Modell entscheidest. Bereits ein Millimeter Unterschied kann über Komfort oder Schmerz entscheiden.

Eine Ausnahme stehen Wettbewerbsflossen für Dynamic-Disziplinen dar: Diese sind oft individuell auf den Fuss des Athleten angepasst und werden barfuss getragen.

Wie befestigt man die Flossenblätter an den Fussteilen

Die Flossenblätter müssen mit den Fussteilen kompatibel sein, sprich die richtige Form und Winkel/Radius haben. Die meisten Fussteilen erfordern, dass Löcher in das Flossenblatt gebohrt werden um die Flossenblätter mit dem gesondert erhältlichen Befestigungskit (zwei Kunststoffplatten und passende Schrauben) zu verschrauben.

Auswahlkriterien für Fussteile

• Passform: eng, aber nicht schmerzhaft
• Material: weich genug für Komfort, hart genug für Kraftübertragung.
• Kompatibilität: bei modularen Flossen – können Fussteile und Blätter kombiniert werden?
• Sockenstärke: wähle Fussteile passend zur Dicke deiner Neoprensocken (z. B. 3 mm oder 5 mm).